AMA - SV Blau-Gelb Berlin
9 : 1
Tore und Torschützen des Spiels bekomme ich nicht mehr zusammen. Die paar Bilder, die aus dem mehrwöchigen Nebel des Vergessens aufsteigen, sind nicht sonderlich kontrastreich. Eher verwaschen und durchscheinend wie dünn gewetzter Stoff. Ich weiß noch, dass ich mit unserem Spiel und dem Ergebnis nicht ganz zufrieden war, dass etwas übrig blieb, das mich enttäuschte. Nun gut, neun Buden, verteilt über zwei Halbzeiten, sprechen wiederum für sich.
Den Schiedsrichter erinnere ich ebenfalls vage, er kam auf den letzten Drücker und notierte die Torschützen salopp und nicht durchgehend richtig. Auch deshalb misslingt die Rekonstruktion des Geschehens. Ich weiß noch, dass der erste Treffer sehr früh fiel, wir es aber dann versäumten, zügig nachzulegen. Nach zehn Minuten hätten es locker drei bis vier Treffer auf dem Konto mehr sein können, sein müssen. Insbesondere nach Ecken, bei denen wir mehrfach frei vor dem Tor zum Kopfball kamen.
Wir spielten druckvoll, aber nicht effizient, wir vergaben Torchancen zu leicht. Der eine oder andere eher seltene Torschütze reihte sich in die Liste der Treffer ein. Es gab mindestens einen, eventuell einen zweiten Kopfballtreffer, wir hatten auch einen Elfmeter, ansonsten wurden die Buden recht ansehnlich heraus gespielt. Der Gegentreffer fiel in der zweiten Halbzeit, mal wieder absolut unnötig und direkt im Anschluss an einen Anstoß, wie ich meine. Solche Gegentore liebe ich besonders.
Wir durften zeitig aufs Feld, um uns aufzuwärmen, und gingen ohne große Nachspielzeit wieder hinunter. Zum Ende hin fragte ich mich, ob wir die Zehn zum ersten Mal in dieser Saison knacken würden? Nein, knackten wir nicht. Ein zurückgekehrter Spieler erzielte seine ersten offiziellen Treffer. Seine Spielweise kam mir gut bekannt vor, ich erinnere sie genau. Ich könnte den ganzen Tag damit verbringen, darüber nachzudenken, warum ich mir manche Dinge extrem gut merken kann, andere überhaupt nicht.
[14. Spieltag / Sa. 17. Februar 2024]